Der Rückgang der Schwalbenpopulationen in diesem Jahr wurde uns von mehreren bisher ausgezeichneten Familien bestätigt. So gab es beispielsweise bei Familie Wentker aus Leese einen Rückgang um 85 %. Das verbliebene Brutpaar hat auch nur eine Brut abgeschlossen. Es zeigt sich an diesem Beispiel, dass in diesem Sommer nicht nur der allgemeine Rückgang der Kleinvögel sondern auch fehlende Nahrung in vielen Bereichen für die Rückgänge ausschlaggebend waren.
Trotzdem freuen wir uns, dass wir zwei Familien mit der Plakette für das „Schwalbenfreundliche Haus 2018“ auszeichnen durften.
In Lemgo-Brüntorf wurde Familie Vogelsang mit der Plakette ausgezeichnet und in Bad Salzuflen-Hölsen erhielt Familie Hokamp die Plakette. Die Plaketten schmücken zwischenzeitlich beide Häuser.
Die in den vergangenen Jahren bereits erfolgreich durchgeführte Aktion "Schwalbenfreundliches Haus" wurde erneut fortgesetzt.
Der seit einigen Jahren festgestellte Rückgang der Schwalbenbestände hat sich auch in diesem Jahr fortgesetzt. Es konnte aber auch erneut festgestellt werden, dass es immer noch Hausbesitzer gibt, die den Schwalben den Nistbau nicht ermöglichen! Die Beseitigung bzw. Zerstörung der Nester ist gesetztlich verboten und zieht hohe Geldstrafen nach sich.
Der Bereich der Gebäudewirtschaft der Alten Hansestadt Lemgo bekam die Auszeichnung für die an diversen städtischen Gebäuden brütenden Mehlschwalben. Bei der Übergabe von Plakette und Urkunde konnten alle Beteiligten noch die Fütterung der 3. Brut beobachten. Die Jungvögel werden rechtzeitig flügge, so dass sie bis Mitte September zusammen mit den Altvögeln die lange Reise antreten können.
Weitere Plaketten schmücken ein Gebäude in Lemgo, (2 Mehlschwalbenpaare) sowie ein Gebäude in Lieme (1 Mehlschwalbenpaar, 5 Rauchschwalbenpaare).
In diesem Jahr haben wir in Lemgo und in Zusammenarbeit mit der Kalletaler NABU Gruppe erstmals
auch in dortigen Ortsteilen Auszeichnungen vorgenommen.
Der seit einigen Jahren festgestellte Rückgang der Schwalbenbestände hat sich auch in diesem Jahr fortgesetzt. So wurden überall nur noch 80 % der Nester belegt. Es konnte aber auch erneut festgestellt werden, dass es immer noch Hausbesitzer gibt, die den Schwalben den Nistbau nicht ermöglichen! Die Beseitigung bzw. Zerstörung der Nester ist gesetztlich verboten und zieht hohe Geldstrafen nach sich.
In Lemgo wurde der Reiterhof Quelle von Frau Christa Held an der Rintelner Straße ausgezeichnet.
In den Gebäuden befinden sich ca. 30 Rauchschwalbennester.
Die Auszeichnung wurde von den dortigen Pferdefreunden angestoßen.
Unser Bild zeigt Christa Held mit unserem Sprecher Dietmar Lerche (rechts) und
Martin Noltekuhlmann vom Projekt bei der Übergabe. Anschließend wurde die Plakette
gut sichtbar angebracht.
Die Auszeichnungen im Kalletal wurden vom dortigen Leiter, Herrn Rudolf Schultz, organisiert und zusammen mit Martin Noltekuhlmann vorgenommen.
Die Plaketten schmücken jetzt den Hof von Heinz Depping in Langenholzhausen (35 Rauchschwalben-nester, den Hof von Sabine Stock in Osterhagen (5 Rauchschwalbennester) sowie die Häuser von
Werner Jahn in Langenholzhausen (9 Mehlschwalbennester) und Fritz Schulz in Westorf
(5 Mehlschwalbennester).
Im Umfeld der ausgezeichneten Höfe und Häuser finden die Schwalben noch ausreichend Baumaterial
für die Reparatur bzw. den Neubau ihrer Nester. Auch die teilweise vorhandenen künstlichen Nisthilfen wurden angenommen.
Das NABU Projekt "Lebensraum Kirchturm" findet in Lemgo zahlreiche Unterstützer. Fünf Kirchengemeinden sind inzwischen an dem Artenschutzprojekt beteiligt. Neu dabei sind jetzt die Kirchengemeinden St. Pauli und Lüerdissen.
Der Kirchturm der Gemeinde St. Pauli bietet Quartier für bedrohte Vogel- und Flederausarten. Das ist nicht selbstverständlich. Weil z.B. die lästigen Tauben im Kirchturm nicht gern gesehen sind, werden die Einflugöffnungen mit Draht verschlossen. Turmfalken, Dohlen, Schleiereulen wird damit jedoch auch das Brutquartier genommen.
Die Kirchengemeinde St. Pauli hat deshalb für diese Vögel an den Türmen Brutnischen geschaffen.
Die erste naturkundliche Wanderung der NABU Gruppe Lemgo im April führte vom Naturschutzgebiet Büllinghausen zu den Schönungsteichen der Kläranlage Lemgo. Diese Teiche sind Trittstein im
Vogelzug, Wintergäste nutzen die offenen Wasserflächen und das Nahrungsangebot; die Teiche und die angrenzende Bega Aue sind Brutgebiet für zahlreiche heimische Vögel.
Ganz besonders freut sich die NABU Gruppe über die neue Beobachtungsplattform. Lienhard Meßling wies darauf hin, das diese Plattform durch die wohlwollende Unterstützung der Stadt Lemgo hier an den Schönungsteichen steht; vor allem das Engagement des städtischen Amtes für Straßen und Entwässerung und der zahlreichen Sponsoren hob er hervor.
Ernst und Frieda Wentker (beide 79) aus Leese sind Ende Juni mit der Plakette „Schwalbenfreundliches Haus“ ausgezeichnet worden. Ihre landwirtschaftliche Stätte aus dem Gründungsjahr 1866 bietet den Rauchschwalben seit mehr als 50 Jahren in den Sommermonaten ein gutes Zuhause. Unterkunft und Verpflegung stehen dort kostenlos zur Verfügung.
Deele und Schweinestall werden in diesem Jahr von 7 Brutpaaren belegt. Zur Zeit beginnt die 2. Brut. Im Durchschnitt werden je Brutpaar 3 Jungvögel aufgezogen. mehr lesen
Bei der Begehung der Türme von St. Nicolai war die Freude groß. Die Nistplätze der Dohlen sind auch in diesem Jahr gut besetzt. Mit drei bis sechs Eiern je Nest setzt sich der positive Trend der letzten Jahre fort.
Vor zwei Jahren wurde die Gemeinde St. Nicolai vom NABU Lemgo für ihr Engagement im Natur- und Umweltschutz ausgezeichnet; vor allem für die Schaffung von Lebensraum für Gebäudebrüter. Die
Nistkästen, die vom Küster Gerd Borchers betreut werden, sind vor allem bei den Dohlen beliebt. Seit einigen Jahren gibt es einen stabilen Bestand von Brutvögeln an den Türmen der
Kirche.
Die Natur lässt sich in all ihrer Schönheit auf unterschiedlichste Art erleben. Bei einem Spaziergang gibt es manchmal faszinierende Entdeckungen.
An Ostern 2014 wurde auf einem Acker in Lieme ein Triel entdeckt. Der nachtaktive Vogel war ca. 4 Stunden zu beobachten und ist dann in der Nacht zum Samstag weitergezogen; vermutlich Richtung Brandenburg bzw. Westpolen.
Der Triel ist ein seltener Durchzügler und seit einiger Zeit wieder ein sehr seltener Brutvogel in Deutschland. In Ostwestfalen ist er seit 1903 überhaupt erst fünf Mal als Durchzügler nachgewiesen worden.
Der Vogel ist sehr gut getarnt und auf frischen Ackerflächen nur schwer auszumachen.
Um so größer war die Freude bei den NABU Mitgliedern, die den Triel in Lieme entdeckt haben und bei Eckhard Möller, der als Vertreter der Avifaunistischen Kommission der Nordrhein-Westfälischen Ornithologengesellschaft AKNW kurzfristig wegen des Triels nach Lieme gekommen war.